Update cookies preferences

Pestdiek

Infolge der Auswirkungen des 30-jährigen Krieges erließ Bischof Bernhard von Galen als Landsherr 1666 eine Seuchenordnung, die die Isolation Infektionskranker bei Strafe an "Leib und Gut" forderte.

Die Stadt Warendorf errichtete daher 1667 "vor dem Osttor im Herrengarten" ein "Pesthaus". Dieser Herrengarten war städtisches Eigentum und hatte vorher dem jeweils amtsälteren der beiden Bürgermeister zur Nutzung zugestanden. Das über zwei Morgen große Grundstück war von einer Gräfte begrenzt, die der Siskesbach speiste. Die Isolierten bekamen ihre Verpflegung durch die Klappe des verriegelten Tores gerreicht und mussten ihre Toten auf der Insel bestatten.

Schon 1702 wurde das "Pesthuisken mit Pestdiek" (= Pestteich) aufgegeben. 1854 kaufte ein Bürger das Grundstück und ließ es nach seinerzeitigen Vorstellungen bürgerlicher Gartenbaukunst gestalten. 1959 erwarb das Land NRW die Parzelle für den Neubau des Amtsgerichtes, der 1971 eingeweiht wurde.

Ein Begleitheft mit Stadtteilkarte ist beim Verkehrsverein Warendorf, Emsstr. 4 erhältlich.

Erarbeitet und gestaltet von der Fördergemeinschaft Wohngebiet Düsternstraße/Diekamp e.V.

Unterstützt durch die 

Auf der Basis der Urflurkarte neu gezeichnete Karte von 1932.